Erfahrungsbericht: Sprachcamp im Herzen von Toronto, Kanada

St. Michael’s Sommercamp Toronto

2 Wochen - Eine kurze Zeit

Mein Name ist Iris Ramona und ich werde bald 18. In diesen Sommerferien verbrachte ich zwei Wochen im St. Micheal’s College Campus in Toronto. Anfangs stand ich dem Camp-Aufenthalt eher skeptisch gegenüber, da ich schon mal an einem Sprachcamp in England (allerdings mit einem anderen Anbieter) teilgenommen habe, dabei jedoch nur mit Deutschen Mädchen in ein Zimmer war und mehr Französisch als Englisch geredet habe.

Zum Glück war dies in St. Michael’s College ganz anders. Hauptsächlich sprach ich Englisch. Der Unterricht war viel besser (viele liebe Grüße an Ekat an der Stelle!!), es war wirklich ein internationales Camp (nicht binational wie in England) mit Jugendlichen aus Mexiko, Japan, Tschechien, Russland, China, Frankreich, Belgien usw. und es gab vor allem sehr wenig Deutsche (mit mir zusammen waren es gerade mal fünf Deutsche), was mir bei diesem Camp sehr wichtig war. Dadurch, dass mir dank meines europäischen Gymnasiums neben Englisch noch Französisch und Spanisch beigebracht wurde und ich nebenbei noch Japanisch lerne, konnte ich meine Kenntnisse gleich in vier Sprachen erweitern (auch wenn das in Japanisch sehr schwer war). So konnte ich viele internationale Freundschaften schließen. Mit einigen habe ich heute noch Kontakt.
Das Schlimmste war der Abschied. Ich werde nie vergessen, wie sehr die, die wie ich nach zwei Wochen schon das Camp verließen, geweint haben. Wir wurden auch getrennt zum Flughafen gefahren, so dass ich am Ende mit meinen zwei Freundinnen aus Deutschland übrig blieb. Das Campus war so unglaublich leer mit nur insgesamt fünf Personen…
Ich fand es auch super, dass keiner der Betreuer deutsch sprechen konnte und wir nur auf Englisch mit ihnen kommunizieren konnten. Sie waren jung und dynamisch und haben sich auch sehr gerne mit uns über unser Land, unsere Kultur etc. unterhalten, so dass ein lockeres Verhältnis entstand. Die zwei Wochen vergingen in Toronto somit wie im Flug, während sie sich damals in England , ähnlich einem Kaugummi, sehr gezogen haben. Diese Zeit war mir diesmal nicht genug und ich möchte nächstes Jahr im Sommer unbedingt wieder nach Kanada, wenn es geht würde ich sogar vier Wochen bleiben.
Ich hoffe, dass mein geplanter zweiter Camp-Aufenthalt in Kanada mindestens genauso schön sein wird wie der erste und dass ich wieder mit neuen Eindrücken zurückkehren kann.

Iris aus Nürnberg

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